Mit einem Trockenbauschleifer den Innenausbau meistern (Die besten 8 Modelle 2024)
Zu den innovativen Werkzeugmaschinen gehören die sogenannten Trockenbauschleifer. Diese sorgen für eine staub- und schmutzfreie Bearbeitung von Decken und Wänden. Dank des integrierten Teleskopstiels wird die Arbeite wesentlich erleichtert. Diese Schleifgeräte lassen sich über Kopf oder direkt an der Wand bedienen.
In diesem Ratgeber von dasbestevonallem.de können Sie sich über die Besonderheiten und Einsatzzwecke von Trockenbauschleifern eingehend informieren. Vielleicht finden Sie hier ja auch gleich das passende Modell für Ihren Einsatzzweck.
Unsere Top 8 Empfehlung für Trockenbauschleifer
Was ist eigentlich ein Trockenbauschleifer?
Trockenbauschleifer tragen unterschiedliche Namen. Sie sind auch als Wandschleifer, Schleifgiraffe, Rigips-Schleifer, Deckenschleifer oder Langhalsschleifer bekannt. Diese Werkzeugmaschinen bestehen aus einem Teleskopstiel, sodass Sie auch größere Höhen auf einfache Weise meistern können.
Im unteren Bereich finden Sie ein Griffstück mit Ein-Ausschalter sowie Drehzahlregulierung. Unten finden Sie auch einen Absaugstutzen und meist auch einen flexiblen Absaugschlauch. Damit lässt sich der Schleifstaub zuverlässig über einen Staubsauger absaugen.
Wichtig ist natürlich der vorne sitzende Motorkopf. Dieser treibt einen großen Schleifteller an, auf dem per Klettverschluss die passenden Schleifpapierscheiben montiert werden können. Wie bei einem Exzenterschleifer sind sowohl die Schleifscheiben als auch der Schleifteller mit Absauglöchern versehen. Darüber erfolgt der Abtransport des Schleifstaubes über ein Schlauchsystem zum untenliegenden Absaugstutzen.
Wie funktioniert ein Trockenbauschleifer?
Zunächst ist festzustellen, dass es
- elektrisch angetriebenen Trockenbauschleifer und
- akkubetriebene Trockenbauschleifer
gibt.
Während die Elektro-Trockenbauschleifer über einen leistungsstarken Motor mit Netzstromanschluss verfügen, setzen die Akku-Modelle auf ein hochwertiges 18 Volt Lithium-Ionen-Set.
Nach dem Einschalten setzt sich der Schleifteller in Rotationsbewegung. Es gibt Modelle mit 210 mm, 215 mm und 225 mm großen Schleiftellern. Bei den Elektro-Schleifmaschinen arbeitet ein 500 bis 1.010 Watt starker Motor und erreicht hierbei eine Leerlaufdrehzahl zwischen 1.000 und 2.100 Upm.
Empfehlenswert sind Maschinen, die mit einem Sanftanlauf ausgestattet sind. Damit wird die Drehzahl des Schleiftellers langsam gesteigert. Auf diese Weise wird ein ruckartiges Arbeiten beim Aufsetzen des Tellers auf die Oberfläche verhindert. Beachten Sie, dass die günstigen Einsteigermodelle über keinen Sanftanlauf verfügen.
Ebenfalls lohnt sich ein Modell mit Konstantelektronik. Auf diese Weise wird die hohe Drehzahl der Maschine auch unter Belastung beibehalten. Dies sorgt für eine gute Materialabtragung in jeder Position.
Stellen Sie vor der Arbeit den Telekopstiel auf die gewünschte Länge ein. Die Reichweite liegt bei 1,1 bis 1,95 m. Damit sollten Sie herkömmliche Decken problemlos erreichen.
Die akkubetriebenen Trockenbauschleifer müssen sich übrigens nicht hinter den kabelgebundenen Modellen verstecken. Auch hier wird ein 225 mm großer Schleifteller angetrieben.
Wofür lässt sich ein Trockenbauschleifer verwenden?
Bei einem solchen Schleifgerät ist eine ausreichend hohe Materialabtragung zu erwarten. Am häufigsten werden diese Modelle zum Abschleifen von Wänden und Decken eingesetzt. Damit lassen sich besonders gut
- alte Tapeten,
- Farbreste und
- loser Putz
entfernen.
Ebenfalls werden diese Trockenbauschleifer auch nach dem Verputzen verwendet. Damit lassen sich zum Beispiel die trockenen Gipsreste beim Setzen von Gipskartonplatten beseitigen. Diese müssen mit Gips nach der Montage verputzt werden. Die Übergänge werden hinterher mit dem Trockenbauschleifer wieder glattgeschliffen.
Lassen sich auch randnahe Bereiche damit schleifen?
Trockenbauschleifer besitzen einen kreisrunden Schleifteller. Am Rand befindet sich meist ein Bürstenkranz, sodass austretender Schleifstaub vermieden wird. Diesen Kranz können Sie bei Bedarf abnehmen. Sie kommen dann mit dem Schleifpapier zuverlässig auch an den Deckenrand heran.
Welche bekannten Hersteller bieten Trockenbauschleifer an?
Wenn Sie ein solches Schleifgerät kaufen möchten, finden Sie auf dem Markt eine Vielzahl an bekannten Markenherstellern. Hierzu gehören zum Beispiel
- Einhell
- Metabo
- Menzer
- Fanztool
- DeWalt
- Ginour
- PowerPlus
- Tacklife
- Scheppach
- Varo
- Vonroc
- Orion
- Monzana
- Matix
Die meisten Geräte sind mit einem Teleskopstiel ausgestattet. Es gibt aber auch kompakte Handgeräte ohne Stielverlängerung. Diese sind etwas leichter und können direkt geführt werden. Für größere Höhen benötigen Sie dann aber eine Leiter.
Die Vor- und Nachteile von Trockenbauschleifern
Bekanntermaßen gehören das Abschleifen von Gipskartonplatten, Entfernen von Tapetenresten und Spachtelmasse zu den Hauptaufgaben eines Trockenbauschleifers. Bevor Sie sich für ein bestimmtes Modell entscheiden, können Sie sich hier über die Vor- und Nachteile dieser Elektrowerkzeuge informieren.
Vorteile:
- der große Schleifteller sorgt für ein schnelles und effizientes Arbeiten
- dank Teleskopstiel können Sie bequemer von Wand und Decke abschleifen
- optimierte Werkzeugmaschine für Rigipsplatten
- zuverlässige Staubabsaugung enthalten
Nachteile:
- Einsatzzweck ist begrenzt auf Schleifen von Decke und Wand
- Trockenbauschleifer sind recht schwer
Unsere Top 8 Empfehlung für Trockenbauschleifer
Darauf sollten Sie beim Kauf eines Trockenbauschleifers achten!
Wie Sie zuvor bemerkt haben, bieten eine Vielzahl an Markenherstellern diese Schleifmaschinen an. Dennoch möchten wir Ihnen die wichtigsten Kaufkriterien nicht vorenthalten.
Die Antriebsart
Für längere Arbeiten bietet sich ein Modell mit Netzstromanschluss an. Diese Geräte benötigen lediglich eine 230 Volt Steckdose oder eine Kabeltrommel als Verlängerung. Je nach Hersteller ist die Zuleitung durchschnittlich bis 5 m lang.
Beachten Sie, dass ein elektrisch betriebenes Werkzeug im Aktionsradius immer an die Länge der Stromverbindung gebunden ist. Da diese Schleifmaschinen jedoch vornehmlich in Räumen verwendet werden, sollte davon ausgegangen werden, dass in erreichbarer Nähe eine Stromversorgung vorhanden ist.
Möchten Sie jedoch flexibel auf der Baustelle agieren, gibt es noch die Akku-Trockenbauschleifer. Hier sollten Sie beachten, dass die Schleifleistung etwas geringer ist und Sie immer an die Kapazität der Akkus gebunden sind. Hier lohnt es sich, wenn Sie sich einen Ersatzakku zulegen, um die Arbeitszeit zu verlängern.
Die Maschinenleistung
Die Elektro-Trockenbauschleifer erreichen eine solide Leistung bis etwa 1.000 Watt. Jedoch reichen auch schon Geräte mit rund 500 Watt vollkommen aus. Diese Nennaufnahmeleistung sagt eigentlich nicht sehr viel über die Schleifleistung aus
Geräte mit hoher Wattzahl verbrauchen mehr Strom. Dennoch kann davon ausgegangen werden, dass in diesen Geräten ein leistungsstarker Motor verbaut ist, der auch über eine sehr gute Schleifleistung verfügt.
Die Akku-Modelle sind meist mit einem 18 Volt Lithium-Ionen-Akkusystem ausgestattet. Die Leistung richtet sich zusätzlich noch an die Akku-Kapazität, die in Amperstunden angegeben ist. Ein hoher Wert bedeutet, dass Sie wesentlich länger damit arbeiten können, weil der Akku über genügend Reserven verfügt.
Mit einem kleinen 1,5 Ah-Akku können Sie zum Beispiel rund 20 Minuten schleifen, bei einem 3,0 Ah-Akku sind es schon 45 Minuten und bei einem 6,0 Ah-Akku können Sie knapp 80 Minuten schleifen.
Die Leerlaufdrehzahl
Je schneller sich der Schleifteller drehen kann, umso effizienter ist die Materialabtragung. Einige Geräte fangen bei 500 Upm an, andere erreichen durchaus 1.900 Upm. Tests haben ergeben, dass für ein effizientes Arbeiten rund 1.000 Upm vollkommen ausreichen.
Interessant ist, dass sich die Drehzahl bei den meisten Modellen per Drehzahlregler einstellen lässt. So können Sie erst einen langsameren Grobschliff durchführen und den Feinschliff mit höherer Umdrehungsgeschwindigkeit ausführen.
Auf die Vorteile eines Sanftanlaufs und der Konstantelektronik sind wir bereits weiter oben eingegangen.
Die Arbeitslänge
Die meisten Trockenbauschleifer verfügen über einen Teleskopstiel. Dieser lässt sich in der Länge flexibel ausziehen. Die gängigen Arbeitslängen variieren in aller Regel zwischen 1,1 und 2,2 Meter.
Normale Raumhöhen von 2,50 m lassen sich somit bequem erreichen, zumal Sie hier noch Ihre eigene Körpergröße hinzurechnen müssen. Selbst eine 3 Meter Altbaudecke lässt sich hier noch erreichen.
Die Staubabsaugung
Besonders wichtig ist eine integrierte Staubabsaugung. Die meisten Geräte transportieren den Schleifstaub über den Schleifteller durch ein Schlauchsystem oder über ein Absaugrohr ab.
Dabei sind einige Modelle mit einem zusätzlichen Staubsammel-Beutel ausgestattet. Die Schleifscheibe ist hierbei mit kleinen Rotoren versehen, sodass sich durch die Rotationsgeschwindigkeit ein Unterdruck bildet und der Staub durch die Löcher der Schleifscheibe zum Absaugstutzen und in den Beutel geleitet wird.
Darüber hinaus können Sie bei den meisten Trockenbauschleifern auch einen Staubsauger anschließen. Hier empfiehlt sich die Verwendung eines Industriesaugers, da die herkömmlichen Haushaltsstaubsauger für größere Mengen an Schleifstaub nicht ausgelegt sind.
Weitere Infos auf: Trockenbauschleifer mit Absaugung
Nützliches Zubehör
Einige Trockenbauschleifer besitzen am Motorkopf über eine praktische LED-Beleuchtung. Dies ist immer dann praktisch, wenn Sie in dunklen Umgebungen arbeiten müssen und noch keine andere Deckenbeleuchtung vorhanden ist. Mit einer solchen Zusatzbeleuchtung können Sie den Arbeitsbereich zuverlässig ausleuchten.
Ebenfalls nützlich ist ein robuster Arbeitskoffer, in welchem Sie Ihr Schleifgerät nebst Zubehör sicher verstauen können. Diese Koffer werden bei vielen Herstellern gleich mit angeboten. Sie können darin den Trockenbauschleifer nicht nur sicher aufbewahren, sondern auch sehr gut transportieren.
Das Schleifpapier darf als wichtiges Zubehör hier natürlich nicht vergessen werden. Die speziellen Schleifpapierscheiben sind mit 8 umlaufenden Löchern und Mittelloch ausgestattet. Hier sind Sie nicht an einen bestimmten Anbieter gebunden.
Die Schleifscheiben gibt es in zahlreichen Körnungen, sodass Sie hier nicht nur einen Grobschliff durchführen können, sondern auch später einen Feinschliff. Dies ist bei verputzten bzw. verspachtelten Rigipswänden und -decken besonders wichtig.
Jedenfalls sollten Sie sich eine ausreichende Anzahl an Ersatz-Schleifscheiben besorgen. Im Lieferumfang eines Trockenbauschleifers werden meist nur wenige Ausführungen angeboten. Hier sollten Sie rasch für Nachschub sorgen, um unnötige Arbeitsausfälle zu vermeiden.
Das Maschinengewicht
Leider sind Trockenbauschleifer nicht sonderlich ergonomisch ausgeführt. Die Gewichtsverteilung ist etwas ungünstig, da der schwere Motor sich oben am Kopf befindet. Sie müssen diesen über die Teleskopstange tragen, was auf die Dauer zu einer echten Belastung werden kann.
Gute Geräte bringen durchschnittlich ein Gewicht zwischen 4 und 5 kg auf die Waage. Beachten Sie, dass insbesondere günstige Noname- und Einsteigermodelle recht schwer sind. Dies sollten Sie beachten, wenn Sie längere Zeit damit arbeiten müssen.
Was ist bei Akku-Trockenbauschleifern zu beachten?
Natürlich können die Akku-Trockenbauschleifer ohne störendes Netzstromkabel bedient werden. Sie sind damit überall flexibel im Einsatz. Ein wichtiges Kaufkriterium stellen die Akkus dar. Die meisten Hersteller setzen heute auf langlebige und robuste Lithium-Ionen-Akkus.
Achten Sie beim Kauf darauf, dass es sich um leistungsstarke Akkus handelt. Wie weiter oben angeführt, richtet sich die Leistung nach der Kapazität in Amperestunden. Gerade bei Einsteiger-Sets werden häufig nur relativ schwache Akkumodelle mitgeliefert.
Mit geringer Kapazität kommen Sie verständlicherweise nicht weit. Hier sollten Sie schon auf mindestens 2.0 Ah achten. Dann müssen Sie Ihren Akku nicht so schnell wieder nachladen.
Ein anderes Problem besteht darin, dass Sie viele Akku-Trockenbauschleifer im Internet finden, die ohne Akku und ohne Ladestation angeboten werden. Hierbei handelt es sich meist um die bekannten Anbieter Bosch, Makita und Einhell.
Diese Markenhersteller gehen davon aus, dass Sie bereits Akku-Werkzeuge ihrer Marke im Einsatz haben und daher nicht noch zusätzliche Akkus oder Ladestationen benötigen. Aus diesem Grund werden diese Geräte meist auch recht günstig angeboten.
Wenn Sie Einsteiger sind, dann sollten Sie unbedingt auf ein Starter-Set achten. Darin befinden sich auf jeden Fall mindestens ein Akku und natürlich die passende Ladestation.
Unsere Top 8 Empfehlung für Trockenbauschleifer
Fazit:
Wenn Sie Decken und Wände effizient abschleifen möchten, kommen Sie um einen modernen Trockenbauschleifer kaum herum. Diese Geräte mit Teleskopstiel erreichen auch hohe Decken, sodass Sie für den Betrieb auf eine Leiter verzichten können.
Mit dem kreisrunden Schleifteller und dem passenden Schleifpapier lassen sich Tapetenreste, Farbreste und auch Mörtel und Gips zuverlässig entfernen. Für die Innenrenovierung bieten diese Schleifgeräte eine zuverlässige Hilfe. Mit einem Preisvergleich können auch Sie das für Ihre Bedürfnisse passende Gerät schneller finden.
FAQ – Häufige Fragen zum Thema Trockenbauschleifer
Welchen Trockenbauschleifer kaufen?
Die Trockenbauschleifer mit Verlängerungs-Stiel sind ideale Helfer bei Renovierungsarbeiten. Zu den Top-Modellen gehören beispielsweise der Einhell Trockenbauschleifer TC-DW 225 mit 600 Watt Leistung, der Scheppach Trockenbauschleifer DS930 mit 710 Watt Leistung, der PowerPlus 2-in1 Kombi-teleskop Trockenbauschleifer mit 710 Watt sowie der robuste Scheppach Wand- und Deckenschleifer DS920 mit 710 Watt.
Was ist ein Trockenbauschleifer?
Ein Trockenbauschleifer wird verwendet, um damit Decken und Wände zuverlässig abzuschleifen. Sie entfernen damit alte Farb- und Lackreste, aber auch Gips und alte Tapetenreste. Diese Werkzeugmaschinen mit Verlängerungs-Stiel sind meist im Innenausbau verwendbar. Die Materialabtragung richtet sich nach der Art der Körnung der kreisrunden Schleifscheibe. Sie eignen sich hervorragend zum Begradigen von Rigips-Wänden.
Linkquellen:
https://www.vergleich.org/