So finden Sie das passende Kreissägeblatt! (Die besten 8 Modelle 2024)
Bisher haben wir Ihnen zahlreiche Kreissägen näher vorgestellt. Hier ging es in erster Linie um die Maschinenleistung, Schnitthöhe und Schnitttiefe sowie besondere Features der jeweiligen Maschinen. Jedoch ist das Kreissägeblatt überaus wichtig.
Wir möchten Ihnen hier die Besonderheiten der verschiedenen Kreissägeblätter vorstellen. Gerne gehen wir dabei auch auf die verschiedenen Bezeichnungen auf den Sägeblättern ein. Finden Sie das passende Sägeblatt für Ihre Kreissäge. Ebenso haben Sie die Möglichkeit zu einer Kaufentscheidung.
Unsere Top 8 Empfehlung für Kreissägeblätter
Was zeichnet ein Kreissägeblatt aus?
Mit einem scharfen Kreissägeblatt können Sie überaus gerade Sägeschnitte ausführen. Dabei werden für jede Kreissäge besondere Sägeblätter verwendet. Diese unterscheiden sich nicht nur im Durchmesser, sondern auch in der Zahnung.
Ebenso spielt der Einsatzzweck eine wichtige Rolle. Mit dem richtigen Kreissägeblatt können Sie zum Beispiel
- Holz,
- Metall und
- Kunststoff
sägen.
Beachten Sie bitte, dass Sie mit einem Holz-Sägeblatt keine Metalle sägen können. Dagegen lassen sich mit Holz-Sägeblätter durchaus auch Kunststoffe sägen.
Eine große Bedeutung spielt auch die Anzahl der Sägezähne. Je dichter die Zähne aneinandergereiht sind, umso feiner fällt der Sägeschnitt aus. Für die Präzision des Schnittbildes wurden von der Industrie die Qualitätsstufen 1 bis 4 bzw. A bis D eingeführt, die nachfolgend verdeutlicht werden sollen:
- Sehr grober Sägeschnitt mit wenigen Zähnen: schnelles Sägen von Weich- und Harthölzern
- Grober Sägeschnitt mit recht wenigen Zähnen: zügiges Sägen von Weich- und Harthölzern
- Feiner Sägeschnitt mit zahlreichen Zähnen: langsameres Sägen von Holz-Paneele, Weich- und Harthölzern
- Sehr feiner Sägeschnitt mit vielen Zähnen: langsames Sägen von Weich- und Harthölzern, Parkett und Holzfaserplatten
Beachten Sie, dass ein grobes Sägeblatt mit hoher Geschwindigkeit sich schnell durch einen Holzwerkstoff arbeiten kann. Die Sägekanten sind jedoch meist ausgefranst und müssen für die weitere Verwendung häufig nachbearbeitet werden. Ein Schleifen ist unumgänglich.
Dagegen braucht ein Sägeblatt mit vielen feinen Zähnen wesentlich länger, um sich durch einen Holzwerkstoff zu arbeiten. Dafür ist der Sägeschnitt meist recht sauber und muss nicht unbedingt durch Schleifen nachbearbeitet werden.
Die meisten Sägeblätter bestehen aus einem Verbundmaterial. Bei sogenannten Hartmetall- oder HM-Sägeblättern bestehen die Zähne aus Stahl. Sie weisen eine lange Lebensdauer auf, sorgen aber für einen groben Sägeschnitt.
Sägeblätter und Zähne aus Chrom-Vanadium-Legierungen sind etwas flexibler und eignen sich hervorragend für weiche Holzsorten. Sie nutzen sich zwar schneller ab, sorgen aber auch für einen sauberen Sägeschnitt.
Darauf sollten Sie beim Kauf eines Kreissägeblatts achten!
Wenn Sie für Ihre Kreissäge ein neues Sägeblatt benötigen, dann sollte dieses idealerweise genau zur Maschine passen. Auf dem Mart werden jedoch sehr viele Modelle angeboten, die sich nur wenig voneinander unterscheiden. Ein Fehlkauf ist hier schnell geschehen. Achten Sie ggf. auf nachfolgende Kaufkriterien.
Der richtige Durchmesser
Kreissägeblätter unterscheiden sich vornehmlich durch ihre Größe. Sie finden beispielsweise folgende Durchmesser:
- 160 mm
- 190 mm
- 205 mm
- 210 mm
- 216 mm
- 250 mm
- 350 mm
- 355 mm
- 400 mm
- 700 mm
Wichtig beim Kauf ist, dass Sie natürlich nur solche Kreissägeblätter an Ihrer Kreissäge montieren können, welche den maximalen Durchmesser erlauben. Wenn zum Beispiel eine Handkreissäge für Sägeblätter mit 250 mm Durchmesser vorgesehen ist, passt natürlich ein Blatt mit 355 mm Durchmesser nicht. Dies würde an der Schutzabdeckung der Handkreissäge reiben und diese zerstören.
Die Sägeblattbohrung
Jedes Sägeblatt einer Kreissäge besitzt in der Mitte ein Loch. Diese Sägeblattbohrung verfügt in aller Regel über einen Durchmesser von 20 und 30 mm. Bei Mini-Kreissägen kann die Bohrung auch geringer ausfallen.
Achten Sie beim Kauf eines Ersatzsägeblattes darauf, ob die Sägeblattbohrung mit Ihrer Maschine bzw. dem alten Sägeblatt übereinstimmt. Nur so lässt sich das neue Blatt sicher befestigen.
Die Zahnstellung oder Spanwinkel
Kreissägeblätter sind mit unterschiedlichen Sägezähnen mit mehr oder weniger großen Spanlücken ausgestattet. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal besteht darin, ob die Sägezähne nach vorne oder nach hinten gerichtet sind.
Sind die Zähne nach vorne gebeugt, wie bei einer sich brechenden Welle, dann ist von einer positiven Zahnstellung die Rede. Damit kann das Sägeblatt recht aggressiv und auch sehr schnell sich in einen Holzwerkstoff arbeiten.
Problematisch ist, dass bei der positiven Zahnstellung Hindernisse im Holz, wie zum Beispiel ein übersehener Nagel, den Sägezahn abbrechen lässt. Abhilfe schaffen Sägeblätter mit negativer Zahnausrichtung. Hierbei sind die Sägezähne nach hinten gerichtet. Damit lassen sich dann auch sehr harte Materialien, wie zum Beispiel Metall zuverlässig sägen.
Der Spanraum
Beim Spanraum handelt es sich um den Abstand zwischen zwei Sägezähnen. Verständlicherweise ist dieser größer, wenn das Sägeblatt nur wenige Zähne besitzt und dementsprechend kleiner, wenn das Kreissägeblatt über sehr viele feine Zähne verfügt.
Ausschlaggebend ist der Spanraum nur für das Sägeergebnis. Ein großer Spanraum sorgt automatisch für ein recht grobes Sägeergebnis, aber für eine hohe und schnelle Sägeleistung.
Die Spanbreite bzw. Schnittbreite
Wenn Sie mit einer Kreissäge arbeiten, können Sie gezielte Längsschnitte ausführen. Dabei wird beispielsweise ein Holzwerkstoff in zwei längliche Hälften unterteilt. Für ein genaues Arbeiten sollten Sie aber auch an die Span- oder Schnittbreite denken.
Übliche Werte sind zwischen 2,2 bis 2,6 mm. Diese Breite nehmen die aufgelöteten Sägezähne ein. Das bedeutet, dass beim Schneiden eines Werkstücks mindestens 2,2 mm vom Grundmaterial verloren gehen. Das Sägeblatt arbeitet sich durch das zu sägende Material und sorgt somit für eine Schneise in wenigstens 2,2 mm Breite.
Grobe Sägeblätter sind hierbei mit wesentlich breiteren Sägezähnen ausgestattet als Fein-Sägeblätter. Diese Art von Materialabtragung kann wichtig sein, wenn Sie genau auf Maß arbeiten müssen.
Welche Zahnformen gibt es für Kreissägeblätter?
Bei Kreissägeblättern finden Sie natürlich auch unterschiedliche Zahnformen, wie zum Beispiel:
- den Dachzahn,
- den Flachzahn,
- den Hohlzahn,
- den Trapezzahn und
- den Wechselzahn.
Sehr beliebt ist der Wechselzahn. Dabei ist der obere Rücken des Sägezahns in einem schrägen Winkel von 10 Grad angeschliffen. Interessant ist, dass nicht alle Zähne in derselben Richtung geschliffen sind. Wenn ein Zahn nach links abgeflacht ist, folgt der nächste Zahn mit einer Abflachung nach rechts. Somit ergibt sich eine Wechselwirkung.
Kreissägeblätter mit Wechselzahn werden häufig als Universalblätter bezeichnet. Sie eignen sich für sämtliche Längs- und Querschnitte in Holzwerkstoffen. Neben der besonderen Zahnform spielt auch hier wieder die Anzahl der Sägezähne für das Sägeergebnis eine wichtige Rolle.
Was bedeutet eigentlich die Beschriftung auf dem Kreissägeblatt?
Wenn Sie ein neues Kreissägeblatt benötigen, finden Sie sowohl auf der Umverpackung als auch auf dem Sägeblatt selbst verschiedene Angaben. Auf einem Kreissägeblatt ist beispielsweise folgendes aufgedruckt:
HM 350 x 3.0/2.2 x 30 mm, Z=60
- HM steht in diesem Fall für ein Hartmetall-Sägeblatt
- 350 steht für den Durchmesser in mm
- 3,0 steht für die Schnittbreite der aufgelöteten Sägezähne in mm
- 2,2 steht für die Dicke des Sägeblattkörpers in mm
- 30 steht für den Durchmesser der Lochbohrung in mm
- Z steht für die Anzahl der Zähne
Anstelle der Abkürzung HM wird häufig auch die Bezeichnung HW für Verbundsägeblatt aus Metall und Hartmetallzähnen. Mit den vorgenannten Angaben können Sie letztlich noch schneller und einfacher Ihr passendes Ersatz-Sägeblatt finden.
Unsere Top 8 Empfehlung für Kreissägeblätter
Fazit:
Das Kreissägeblatt stellt das Herzstück einer jeden Kreissäge dar. Diese Sägeblätter gibt es in vielen Größen und Ausführungen. Es ist wichtig zu wissen, welche Ersatz-Sägeblätter Sie für Ihre Sägemaschine verwenden können.
Nicht immer müssen Sie Sägeblätter des Maschinenherstellers verwenden. Es gibt auch günstige Drittanbieter. Wenn Sie ein bestimmtes Sägeblatt suchen, sollten Sie noch einen Preisvergleich durchführen. Damit lässt sich noch etwas sparen.
FAQs – Häufige Fragen zum Thema Kreissägeblatt
Welches Kreissägeblatt für Feinschnitt?
Je mehr Sägezähne Ihr Sägeblatt besitzt, umso feiner wird auch der Sägeschnitt. Saubere Ergebnisse erzielen Sie zum Beispiel mit Blätter mit 60 oder 72 Zähnen. Auf diese Weise wird die Sägekante nicht so stark ausgefranzt. Wenn Sie besonders sauber sägen möchten, sollten Sie zu einem hochwertigen Sägeblatt mit 48 bis 96 Sägezähnen greifen.
Was kostet ein Kreissägeblatt?
Kreissägeblätter gibt es in vielen unterschiedlichen Preisklassen. Sie können schon einfache Blätter mit wenigen Sägezähnen für unter 10 Euro bekommen. Dafür ist das Sägeergebnis jedoch recht grob. Ansonsten bewegen sich die Preise im Heimwerkerbereich für gute Sägeblätter zwischen 20 und 60 Euro. Je mehr Sägezähne ein Sägeblatt besitzt und je härter die Sägezähne sind, umso teurer wird letztlich auch das Sägeblatt.
Welche Sägeblätter für Brennholz?
Wenn Sie Brennholz herstellen möchten, sollten Sie zu größeren Sägeblättern mit einem Durchmesser von mindestens 350 mm greifen. Die traditionellen Wippkreissägen verfügen häufig über ein 700 mm großes Sägeblatt. Wichtig ist, dass es sich um ein HM-Blatt mit negativer Zahnstellung handelt. Damit ist das Blatt unempfindlich gegen Nägel. Damit lassen sich auch Harthölzer, Bauholz, Leimholz und Faserplatten sägen.
Linkquellen:
https://www.sautershop.de/